Moin,
als Mitglied des Sportausschuss hab ich die Diskussion um diesen Fall ja mitbekommen und möchte gern meine persönliche Meinung hier noch loswerden.
Ich stimme mit der Entscheidung von Achim überein, dadurch dass der Spieler Rahlfs das Spiel abgebrochen hat, kann aus meiner Sicht der ausstehende Satz nur mit 11:0 für den Spieler Fröhlich gewertet werden.
Aber noch ein paar Bemerkungen zu der Stellungnahme vom Spieler Fröhlich.
Den letzten Satz hätte er sich sparen können. Der Spieler Rahlfs ist jemand, der immer sehr genau versucht nach den Regeln zu spielen, was in einigen Fällen gewiss anstrengend weil ungewohnt für die Gegner sein kann, z.B. bei Aufschlagsfragen. Auf der anderen Seite muss es für ihn auch frustrierend sein, solche Sätze zu hören wie "Wir spielen doch nur Kreisliga" (keine Ahnung ob dieser Satz in diesem Fall fiel, ist ja aber auch egal).
Ich finde es sehr bedauerlich, dass der Ruf eines Spielers, der es etwas genauer nimmt mit den Regeln als andere, gleich so negativ bewertet wird.
Nun noch zum Inhalt der Stellungnahme: Gerade weil der Spieler Rahlfs in der Regel sehr regelgenau zu spielen versucht, halte ich es für unglaubwürdig, dass er einen Aufschlag wiederholen will, der offensichtlich falsch war. Doch selbst wenn dies der Fall gewesen sein sollte find ich noch eine Sache bedenklich. In dem Satz, in dem der Spieler Rahlfs der Zählschiedsrichter war (dies entnehme ich aus der Aussage, dass der Spieler Fröhlich im dritten Satz 2:0 zählte und der allgemeinen Tatsache, dass das Zählschiedsrichteramt in jedem Satz wechselt), bestand der Spieler Fröhlich auf seinen Punkt beim Fehlaufschlag und hat diesen letztendlich wohl auch erhalten. Andererseits war der Spieler Fröhlich selbst nicht bereit einen eigenen falschen Aufschlag zu akzeptieren nach dem Hinweis des Spielers Rahlfs. Und dies führte letztendlich zum Spielabbruch seitens des Spielers Rahlfs.
Bevor man also über den Ruf eines anderen Spielers redet, sollte man erstmal überlegen, was man selbst hätte anders machen können, um die Situation besser zu meistern.
Gruß
Jan Hübner |